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>>>>> Geschlossen am 02.02.2023 (1. Faißen) & 16.02.2023 (3. Faißen) <<<<<
Hochrheinmuseum Schloss Schönau
Das Schloss steht inmitten einer idyllischen Parkanlage am Ufer des Rheins und wurde um 1600 durch die Herren von Schönau anstelle einer Wasserburg erbaut. An der Westseite des Schlosses befindet sich eine Konzertmuschel für Freilichtaufführungen und Konzerte. Hier findet auch das Open-Air Kino statt. Im Schloss befinden sich die ScheffelRäume, das Trompetenmuseum und die Museen für Ur- und Frühgeschichte und zur Stadtgeschichte.
Öffnungszeiten & Eintritt
April bis Oktober:
Donnerstag bis Sonntag:
14:00 - 17:00 Uhr
November bis März:
Donnerstag, Sonntag:
14:00 - 17:00 Uhr
Eintritt
Erwachsene 5,- €/erm.* 3,- €/Kinder bis 16 Jahre frei
Öffentliche Führungen
Erwachsene 8,- €/ermäßigt 5,- €/Kinder ab 6 Jahre 2,- €
* Gästekarte, Studierende, Schwerbehinderte, Rentner/innen Transferleistungsempänger/innen...
Schlossführungen & Kinderprogramm
Öffentliche Schlossführungen
Donnerstags, 15 Uhr, Dauer ca. 90 Minuten
Termine: 11.05./22.06./13.07./24.08./21.09./12.10.
Preise: 8,- € / 5,- € ermäßigt mit Gästekarte.
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Privat geführte Führungen sind natürlich auch möglich.
Hier geht es zur Übersicht.
Geführte Schlossrallye
Donnerstags, 15 Uhr, Dauer ca. 90 Minuten
Termine: 01.06./17.08./31.08./02.11.
Preise: 2,50,- € Kinder / 5,- € Erwachsene
Alter von 8 bis 12 Jahre, max. 12 Teilnehmer
Voranmeldung unter
Wechselausstellung
Säckinger Rheingeschichten
Vom 01.11.2022 bis 31.03.2023 präsentiert das Hochrheinmuseum seine Wechselausstellung Nr. 4 im Rahmen der trinationalen Ausstellungsreihe „Der Rhein – Le Rhin“ in den Wechselausstellungsräumen des Schloss Schönau.
Die Ausstellung „Säckinger Rheingeschichten“ zeigt einen fotografischen Streifzug durch die Geschichte der Stadt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mit Fokus auf den Einfluss des Rheins auf ihre wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklung. Der Rhein tritt hierbei mal als Grenze, mal als Verbindungsweg zur Schweiz in Erscheinung. Neben Zeiten des regen Grenzverkehrs fungierte der Rhein während des 2. Weltkrieges als abgeschottete Grenze. Die historische Holzbrücke spielte hierbei eine wesentliche Rolle. Fast wäre diese später dem Bau des Rheinkraftwerks zum Opfer gefallen.
Das Hochrheinmuseum wirkt damit als Partner desMuseums-PASS- Muséesam derzeit größten grenzüberschreitenden Kulturprojekt entlang des Oberrheins mit. Beteiligt sind insgesamt 38 Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, die den Rhein als bedeutenden europäischen Fluss aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Einen Überblick dazu finden Sie auf den Seiten des Netzwerks Museen.
Die Wechselausstellung wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Bad Säckingen gefördert.
Bitte beachten Sie, dass die Wechselausstellungsräume nicht barrierefrei sind. Zusätzlich kann ein Teil der Ausstellung im Schlosspark barrierefrei - unter dem Motto „Museum für Alle“ - besucht werden.
Öffnungszeiten Hochrheinmuseum Schloss Schönau (November bis März):
Donnerstag & Sonntag 14 bis17 Uhr, Eintritt 5,- €/3,- € ermäßigt
ScheffelRäume
1854 erschien das Versepos „Der Trompeter von Säckingen. Ein Sang vom Oberrhein“ von Joseph Victor von Scheffel (1826 – 1886). Diese Liebesgeschichte mit Happy End wurde zum Bestseller. Gedichte aus dem Versepos wurden vertont, es entstanden Opern und der Stoff wurde 1918 sogar verfilmt. Das Buch machte Säckingen ab Ende des 19. Jahrhunderts weltweit bekannt und zu einem literarischen Ort. Scheffel hielt sich von Dezember 1849 bis September 1851 als junger Jurist am Hochrhein auf. Als er die Stadt verließ, war ihm nicht nur der Stoff für den „Trompeter von Säckingen“ begegnet, sondern er hatte bereits auch mit den ersten Seiten seines Werkes begonnen. Scheffel erzählt darin die Geschichte der schönen jungen Adeligen Maria Ursula von Schönau und des bürgerlichen „Künstlers“ Franz Werner Kirchhofer, deren Liebe über alle Standesgrenzen hinweg Bestand hatte. Joseph Victor von Scheffels Aufenthalt in Säckingen markierte den Beginn einer zu Lebzeiten äußerst erfolgreichen künstlerischen Karriere, die ihn zu einem der bekanntesten Autoren seiner Zeit werden ließ.
Die ScheffelRäume in Bad Säckingen wurden 2016 in enger und sehr erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe geschaffen.
Der Kater Hiddigeigei - Der Film
Die Hotzenstube
Das Leben auf dem Hotzenwald war lange Zeit von großer Armut geprägt. Das raue Klima, die kalkarmen Böden und die kleinen Höfe brachten so wenig Ertrag, dass die Menschen oftmals hungern mussten, viele wanderten aus. Einen Aufschwung brachte im 19. Jh. die Textilindustrie. Vor allem Frauen und Kinder fanden hier einen zusätzlichen Verdienst, häufig in Form von Heimarbeit. Mit dem Ersten Weltkrieg brachen jedoch die Absatzmärkte weg, die nachfolgende Infl ation und die neue Mode, die kaum noch nach den früher so heiß begehrten Seidenbändern verlangte, führte zum Niedergang der Textilindustrie. 1937 wurde der Hotzenwald zum Notstandsgebiet erklärt. Erst Strukturreformen in den 1950er Jahren brachten grundlegende Verbesserungen.
Die Hotzenstube zeigt den wichtigsten Wohnraum des Hotzenhauses, wie er noch in den 1930er Jahren überall auf dem Hotzenwald zu finden war. Mittelpunkt und Glanzstück war die Kunst, oder wie es im Hotzenwald heißt die „Chouscht“, die vom Küchenherd aus beheizt wurde. Sie galt den Hotzenwäldern als Inbegriff aller Behaglichkeit und Gemütlichkeit.
Trompetenmuseum
Bereits im Jahre 1979 fand im Schloss Schönau, das im Volksmund auch Trompeterschloss genannt wird, eine Ausstellung mit dem Titel „Die Trompete“ statt - wohl die erste ihrer Art überhaupt. Zentraler Motor dieser Präsentation war der leidenschaftliche Instrumentensammler Ernst W. Buser aus der Schweiz. Zusammen mit dem amerikanischen Trompeter und Musikwissenschaftler Dr. Edward H. Tarr zeigte er aus seinem privaten Fundus etwa 50 Instrumente und Dokumente vom Barock bis zur Gegenwart. Der Ankauf dieser Sammlung durch die Stadt Bad Säckingen ermöglichte im Jahre 1985 die Gründung eines Trompetenmuseums, das in seiner Art bis heute als einzigartig gilt.
Unterstützt von multimedialer Technik, bieten sich dem Besucher in der Ausstellung vielfältige visuelle und klangliche Eindrücke, die nicht nur von den handwerklichen Fähigkeiten alter Instrumentenmacher, sondern auch von den hohen bläserischen Fertigkeiten früherer Trompetergenerationen zeugen.
Das älteste Stück der Sammlung ist eine Naturtrompete aus dem Jahr 1664, die mit anderen Exemplaren aus dem 17. und 18. Jh. die damalige Tradition des Trompetenbaus in Mitteleuropa repräsentiert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der wohl wichtigste Entwicklungsprozess in der Trompetengeschichte, die Chromatisierung des Instrumentes. Hier steht besonders das 19. Jahrhundert mit seiner Vielzahl an technischen Neuerungen im Vordergrund. Zahlreiche bildnerische Werke und Dokumente aus dem Kontext der Trompete ergänzen die Ausstellung, die sich aufgrund fachlich bedeutsamer Exponate auch großer internationaler Beachtung erfreut.
Ur- und Frühgeschichte
Die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte wurde bereits 1968 eröffnet und beinhaltet eindrucksvolle Funde aus dem deutschen Hochrheingebiet. Auf zwei Stockwerken lassen sich die früheren Zeitepochen in dieser Region nachempfinden. Die oberste Etage des Schlosses Schönau gewährt dabei einen Einblick in die eiszeitliche Tierwelt am Hochrhein sowie in die ältere, mittlere und jüngere Steinzeit. Des Weiteren kann man in die Bronzezeit mit ihren Urnengräbern, in die frühe Eisenzeit (Hallstattzeit) und in die große Zeit der Kelten, die La-Tène-Zeit eintauchen. Das Stockwerk darunter ist zu einem großen Teil den Römern gewidmet, die bis ins 4. Jahrhundert hinein die Geschichte am Hochrhein maßgeblich mitbestimmten. Eine umfassende Sammlung mit Münzen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland rundet die ur- und frühgeschichtliche Sammlung im Schloss Schönau ab.
Anschrift
Hochrheinmuseum Schloss Schönau
Schönaugasse 5
79713 Bad Säckingen
Postalisch:
Postfach 1143
79713 Bad Säckingen
07761 2217
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